Alte Familienrezepte. Produkte aus der eigenen Landwirtschaft oder direkt vom Nachbar. Mit Liebe gekocht, frisch und saisonal serviert. Es geht doch nichts über den Geschmack der Heimat. Deshalb verrät Reisebloggerin Anita auf Reisen (www.anitaaufreisen.at) ihre persönlichen Lieblingsrestaurant, wenn sie in Kärnten unterwegs ist.
Der Benediktinermarkt ist für Genießer sowieso erste Anlaufstelle in Klagenfurt. Nirgendwo sonst ist die Auswahl an Produkten von den Bauern größer. Doch wenn der große Hunger ruft, führt kein Weg an der Kochwerkstatt von Christian Cabalier vorbei. Er selbst kauft direkt am Markt ein. Kürzer kann der Transportweg gar nicht sein.
Auf manche Dinge ist Verlass. Zum Beispiel, dass im Landhaus Kutsche in Velden immer gut gekocht wird. Wenn es etwas zum Feiern gibt oder einfach nur so, das urige Ambiente im ehemaligen Stadl verleitet zum längeren Sitzen und damit doch noch zu einer süßen Nachspeise.
12 Uhr. Das heißt in Hermagor: ab ins Wirtshaus zum Mittagessen! Am liebsten geht’s dabei zum Bärenwirt von Manuel Ressi. Weil hier noch so gekocht wird, wie früher bei Oma. Und sogar die Pastinaken bekommen ihren richtig großen Auftritt.
Hannes Müller vom Genießerhotel Die Forelle am Weissensee geht in Sachen Regionalität und Nachhaltigkeit keine Kompromisse mehr ein. Die Fische kommen frisch aus dem See auf den Tisch, das Frühstück kommt ohne Ananas aus und selbst die Gemüseschnipsel, die beim Kochen übrig bleiben, weiß er zu verwerten. Schließlich sind Lebensmittel zu wertvoll, um sie zu verschwenden.
Das Beste aus dem Lavanttal und dem Alpen-Adria-Raum spüren die Trippolts für ihr Restaurant Zum Bären in Bad St. Leonhard auf. Dabei legen sie großen Wert auf Naturküche und sorgen immer wieder für abwechslungsreiche Überraschungen.
Jakob Lilg ist ein Heimkehrer. Der Kärntner kochte sich erfolgreich durch die Welt, bevor er in seinem Elternhaus in Neusach am Weissensee seinen Traum vom eigenen Restaurant namens "das Löwenzahn" verwirklichte. Besonders gemütlich ist ein Nachmittagskaffee auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf den Weißensee. Aber auch das Vier-Gänge-Menü ist top.
Wenn der luftgetrocknete Schinkenspeck in hauchdünnen Scheiben in der Luft baumelt und das würzige Aroma die Nase betört, dann hat Familie Müller vom Gasthof zum Dorfschmied wohl alles richtig gemacht. Denn das Selchige kommt direkt aus der eigenen Landschaft. Nur ein Grund, um einen kleinen Ausflug nach Klein St. Paul zu machen.
Die Kräuter fürs Omelette holt die Chefin selbst schnell aus dem Garten und nimmt auf dem Rückweg noch ein paar Blümchen zum Garnieren mit. Und die anderen Zutaten kommen im Naturhotel Alpenrose in Obermillstatt von umliegenden Produzenten. Echte Pioniere in Sachen Nachhaltigkeit – und ein Brunch, der besser nicht sein könnt.
Gasthof zum Dorfschmied Familie Müller
Paddler haben es schon vernommen. Ganz in der Nähe vom Restaurant Fishery Steffan in St. Kanzian kann man mit Kanu oder SUP-Board am Ufer der Drau anlegen und sich eine Pause auf der sonnigen Terrasse gönnen. Ein einzigartiges Plätzchen in der Lagune mit ausgezeichnetem regionalen Fisch.
Die Rezepte stammen noch von Tante Trude. Die Zutaten sind frisch und regional. Im Kleinsasserhof hoch über Spittal an der Drau wird seit Generationen mit Liebe gekocht. Bodenständig und hochwertig. Dazu kommt das einzigartig-kunstvolle Ambiente, das einem immer wieder zum Staunen bringt.
Der Kleinsasserhof mit einzigartigem Ambiente
