Slow Food Council in Chiusi/Italien

90 Delegierte aus 32 Ländern der Welt diskutierten in der italienischen Kleinstadt Chiusi die weltweite Entwicklung der Slow Food-Bewegung, die vor 30 Jahren entstand. Im Mittelpunkt standen die neuen Slow Food Gemeinschaften als Grundpfeiler der weltweiten Lebensmittelherstellung und auch als Basis des neuen Projektes der Slow Food Villages. Dem Gründer Carlo Petrini liegt die Erhaltung der Artenvielfalt, der Biodiversität und die Vielfalt der traditionellen Lebensmittelerzeugung besonders am Herzen. In einer globalisierten Welt muss auch für das Recht auf gute, saubere und faire Nahrungsmittelproduktion gekämpft werden. Die Einbindung der jungen Menschen hält er für besonders wichtig, weil die Jugend das Bindeglied zwischen verantwortungsvollem Umgang mit der Natur und Ernährung ist.

Ausgehend vom Internationalen Kongress in China 2017 sind inzwischen 150 Slow Food Communities in 40 Ländern auf allen Kontinenten gegründet worden. In Kärnten sind bisher 5 Slow Food Gemeinschaften als Basis der Slow Food-Dörfer entstanden, die von Kärnten aus in Zusammenarbeit mit Slow Food International entwickelt werden.

Im Council-Meeting haben sich die internationalen Projektpartner der Slow Food Villages getroffen und erste Erfahrungen ausgetauscht. Slow Food in China, Russland und Kasachstan haben mit Beteiligung von Slow Food Kärnten gemeinsam mit Carlo Petrini festgelegt, dass beim nächsten Internationalen Kongress 2020 anlässlich der Terra Madre in Turin die ersten Slow Food Dörfer der Welt präsentiert werden. Kärnten will bis dahin zwischen 5 und 8 Slow Food Villages entwickeln und damit der Slow Food Bewegung zeigen, wie Visionen Wirklichkeit werden.

E. Mandler