In Kärnten wurde das zukunftsweisende Konzept der Slow Food Villages entwickelt, das international als Vorbild innerhalb des Slow Food Netzwerks gilt und dem Leben am Land neue Perspektiven gibt.
Ein Slow Food Village erkennt sein kulturelles und kulinarisches Erbe als Chance und macht regionale Genüsse auf verschiedenen Ebenen sicht- und erlebbar.
Als Erste weltweit gehen sieben Kärntner Dörfer – Arriach, Berg im Drautal, Millstatt, Irschen, Nötsch im Gailtal, Obervellach und St. Daniel im Gailtal – diesen nachhaltigen Weg.
Gemeinsam kümmert sich ein Zusammenschluss der Dorfbewohner um eine verantwortungsvolle Ernährungs- und Esskultur in ihrer unmittelbaren Umgebung.
Bauern und Lebensmittelhandwerker stellen ihre Produkte gut, sauber und fair her. Gastwirte, Köche und Beherbergungsbetriebe setzen auf regionale Lebensmittel und bieten Saisonales.
Wissen über gesunde Ernährung, Rezepte, aber auch alte Handwerkstechniken wird weiter gegeben. Lokale Lebensmittel auf örtlichen Marktplätzen verkauft. Damit werden wichtige Impulse gesetzt und der Abwanderung entgegen gewirkt.
Die Slow Food Villages sind aber keine Marketingaktivität. Es geht vielmehr um ein Umdenken und um die Lebenshaltung eines jeden Einzelnen. So sollen Dörfer wieder zu den Keimzellen des guten, sozialen Lebens werden und andere Menschen dazu inspirieren, sich auf heimische Stärken zu besinnen. Unterstützt wird das Projekt auch vom Land Kärnten.